Tipps & Sehenswürdigkeiten für Eure Städtereise nach Oslo

Tipps & Sehenswürdigkeiten für Eure Städtereise nach Oslo

Welche Sehenswürdigkeiten Oslo wirklich sehenswert sind? Wir verraten es Euch – und noch dazu, wie man günstig und entspannt hinkommt!

Oslo ist ein Konzentrat. Kaum eine europäische Hauptstadt ist so übersichtlich und kompakt wie Oslo. Das macht es euch leicht, Oslo und seine Sehenswürdigkeiten bei Eurer Städtereise in kurzer Zeit kennenzulernen. Von den fünf Millionen Einwohnern Norwegens leben fast 700.000 in Oslo, eine stolze Zahl von gut 1000 Bands kommt aus Oslo (weswegen es hier pro Jahr rund 6000 Konzerte gibt) und gut ein Fünftel der Bevölkerung arbeitet in kreativen Berufen – Belege dafür, dass sich in Oslo das kulturelle Leben Norwegens konzentriert. Ein Wochenendtrip in diese coole, aber gleichzeitig sehr grüne, gemütliche und herzliche Stadt in Skandinavien lohnt sich also immer. Wir stellen euch die besten Tipps und Sehenswürdigkeiten für eure Städtereise nach Oslo vor.

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Sehenswürdigkeiten in Oslo: die Top 3 für eure Städtereise

1. Der Eye-Catcher am Hafen: das Opernhaus

Wer braucht schon Sydney, wenn er Oslo haben kann? Genau wie in Down Under ist das Opernhaus in Oslo der Hingucker direkt am Hafen. Seine Architektur ist einem Eisberg nachempfunden und so wirkt es, als würde die Oper mit ihrer fast blendend weißen Marmorfassade jeden Moment im Wasser des Oslofjord davontreiben – tut sie zum Glück nicht. So habt ihr die Möglichkeit, über eine futuristische Rampe bis aufs Dach zu klettern, von dort die Aussicht über den Hafen und den Fjord zu genießen – oder sogar ein kleines Picknick zu euch zu nehmen. Achtung: Seid bei Regen bitte vorsichtig, denn dann kann der Aufstieg etwas rutschig werden.

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2. Kunst meets Natur: der Vigelandsparken

Keine Sorge, wir empfehlen euch hier keine Tiefgarage oder einen Parkplatz. “Parken” bedeutet auf Norwegisch nichts anderes als “Park”. Und der nach Norwegens berühmtesten Bildhauer Gustav Vigeland benannte Park ist auf eurer Oslo-Städtereise ein absolutes Muss, besonders für Natur- und Kunstbegeisterte. Während ihr über das weitläufige und sehr gepflegte Areal schlendert, passiert ihr über 200 Naturstein- und Bronzeskulpturen, mit denen Vigeland den Kreislauf des menschlichen Lebens darstellt. Das buchstäbliche Highlight ist der Monolith: 121 Figuren schlängeln sich über- und ineinander gen Himmel – die 17 Meter hohe Skulptur symbolisiert das menschliche Verlangen nach dem Göttlichen und Spirituellen. Der Vigelandsparken ist der größte Skulpturenpark der Welt. Wenn die Skulpturen Vigelands bei euch größeres Interesse geweckt haben, könnt ihr gleich weiter ins Vigeland-Museum, das sich ebenfalls Park befindet.

Der Park liegt etwas außerhalb des Zentrums, ist aber sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch zu Fuß gut zu erreichen. Der Eintritt ist frei (Museum ca. 5 Euro).

3. Hoch hinaus am Holmenkollen

Vom Dach der Oper oder vom Vigelandspark aus habt ihr sie vielleicht schon am Horizont erspähen können: eine riesige Sprungschanze. Die Skisprunganlage Holmenkollen auf dem gleichnamigen Berg ist eine außergewöhnliche Sehenswürdigkeit, nicht nur in Oslo. Schon die Anfahrt mit der Metro deutet an, warum sich der Besuch der ältesten Skisprunganlage der Welt lohnt. Ihr fahrt mit dem Aufzug hoch, blickt von der imposanten Schanze, die in echt viel gigantischer wirkt als auf Bildern oder im Fernsehen, herunter auf Oslo und das Umland. Die Aussicht ist einfach phänomenal. Allein der Gedanke, dass sich die Skispringer wagen, hier herunter zu springen, kann schon ein flaues Gefühl im Magen hervorrufen. Wenn ihr allerdings Adrenalin-Junkies seid, könnt ihr den Sprung in die Tiefe via Zip-Line nachempfinden. Ist mit 50–60 Euro kein günstiges, aber auf jeden Fall ein unvergessliches Vergnügen. Wer es etwas entspannter mag, kann sich mit dem Simulator oder dem Museum begnügen, das die Geschichte des Wintersport erzählt.

Alternatives Viertel in Oslo: Grünerløkka

“Løkka”, wie das Szeneviertel Oslos gerne genannt wird, ist so etwas wie der Prenzlauer Berg Norwegens. Der perfekte Ort, um sich – umgeben von Künstlern und meist jungen, hippen Menschen – einen entspannten Latte Macchiato oder ein (teures) Bier zu gönnen. Nordöstlich der Innenstadt hat sich das ehemalige Industrie- und Arbeiterviertel zu einem lebendigen In-Bezirk gemausert. Alle paar Wochen eröffnet hier eine neue Bar oder ein neues Café. Zwischen bunten Wohnhäusern und alten Industriegebäuden entdeckt ihr unzählige kleine Boutiquen und für Viertel wie dieses typische Vintage- und Second-Hand-Läden. Klar, wie vor den meisten angesagten Vierteln hat auch vor Grünerløkka die Gentrifizierung nicht halt gemacht, das erkennt ihr spätestens an der hohen Kinderwagen-Dichte. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Grünerløkka wohl das lässigste Viertel der Stadt ist.  

Anfahrt zur Städtereise nach Oslo

Um mit dem Auto nach Oslo zu reisen, habt ihr mehrere Optionen: Entweder ihr durchquert Dänemark, und setzt nach Kopenhagen über die Öresundbrücke nach Malmö in Schweden über und fahrt von dort entlang der Küste bis Oslo hoch (Strecke ab Kiel insg. ca. 1000 km). Oder ihr nutzt eine der Fähren ab Deutschland, Dänemark oder Schweden. Hier gibt es unzählige Varianten und Kombinationen. Die schnellste und günstigste Option ist die Überfahrt vom dänischen Hirtshals nach Kristiansand in Norwegen (2 Personen inkl. Auto ab ca. 90 Euro). Von dort sind es noch einmal 320 km.

Die Fähre ab Kiel sollte ihr nur nutzen, wenn ihr viel Zeit mitbringt: Rund 20 Stunden beträgt die Fahrtzeit. Mehr Infos über die verschiedenen Optionen, den Städtetrip nach Oslo mit einer Fährfahrt zu starten, bekommt ihr auf der Seite www.norwegen-insider.de

Wenn euch entscheidet, via Flugzeug nach Oslo zu gelangen, landet ihr entweder am internationalen Flughafen in Gardermoen (50 km vom Oslo), am Flughafen Moss Rygge (70 km) oder am Flughafen Torp Sandefjord (120 km). Je nach Flughafen seid ihr in 30 bis 120 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln in der Stadt.

Von A nach B: zu den Sehenswürdigkeiten in Oslo

Ihr könnt Oslo ohne Probleme zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Die Leihräder bekommt ihr an über 100 Stationen in der Stadt, die Benutzerkarte im Oslo Visitor Centre. Oder ihr leiht euch die Räder via App.

Sehenswürdigkeiten in Oslo, die wie beispielsweise Holmenkollen etwas weiter außerhalb liegen, erreicht ihr entweder mit dem Auto oder mit dem gut ausgebauten Netz an öffentlichen Verkehrsmittel wie Zügen, Bussen, Straßenbahnen, Fähren und U-Bahnen (T-Bane). Achtung: Es ist deutlich teurer, die Ticket erst an Bord zu kaufen. Also besser vorher Karten lösen oder mit der RuterBillet App bezahlen.

Und sonst?

Der Tag der Naschsünden

Die Norweger legen großen Wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Dementsprechend bekommen die Kinder hier deutlich weniger Junk-Food und vor allem Süßigkeiten aufgetischt als anderswo. Die Ausnahme heißt: “Lørdagsgodteri” – die Süßigkeiten am Samstag. Am sechsten Tag der Woche dürfen sich die Kids traditionell erst die Tüten, dann die Bäuche mit Bonbons, Lakritz und Weingummi vorschlagen. Und da es dabei keine offizielle Altersbeschränkung gibt, spricht nichts dagegen, wenn ihr ohne schlechtes Gewissen an dieser Tradition teilhabt. Gönnt euch.

Das liebe Geld

Lange Zeit war Norwegen eines der ärmsten Länder Europas. Seit in den 1970er-Jahren jedoch Erdöl entdeckt wurde, ist es zu einem der reichsten Länder geworden – Oslo galt lange sogar als teuerste Stadt der Welt. Und einem Index der Vereinten Nationen nach ist Norwegen das am weitesten entwickelte Land der Erde. Macht euch also schon vorab darauf gefasst: Eine Städtereise nach Oslo wird wahrscheinlich kein Schnäppchen. Fast alles ist gut doppelt so teuer wie in Deutschland. Ein Kaffee kostet um die fünf Euro, ein Bier sieben und Essen im Restaurant ab 30 Euro.

Sparen könnt ihr allerdings beim Besuch der Sehenswürdigkeiten in Oslo. Entweder, indem ihr euch auf die kostenlosen konzentriert (wie die Oper oder den Vigelandsparken) oder – falls ihr mehrere teure Sehenswürdigkeiten auf dem Zettel habt – mit dem Oslo-Pass: Mit diesem Ticket für 24, 48 oder 72 Stunden habt ihr freien Eintritt zu mehr als 30 Attraktionen und Museen, könnt die öffentlichen Verkehrsmittel gratis nutzen und bekommt in vielen Restaurants, beim Einkaufen, bei verschiedenen Veranstaltungen und weiteren Attraktionen Rabatte. Nicht günstig, aber günstiger.

Sehenswürdigkeiten Oslo in der Umgebung

Mit Auto, der Fähre 91 oder der Buslinie 30 (mit dem Oslo-Pass beides kostenlos) ist es nur ein Katzensprung zur Halbinsel Bygdøy. Sie ist für ihre Vielzahl an Museen berühmt: zum Beispiel das Kon-Tiki-Museum, das Wikingerschiffmuseum, das Seefahrtsmuseum, das Fram Museum, das Freilichtmuseum oder das Holocaustzentrum. Wenn ihr genug von den Museen habt, eignet sich die Insel auch bestens für ausgiebige Spaziergänge, vor allem der südliche Teil. Eine schöne Alternative hierfür ist auch die Insel Hovedøya, auf der ihr mehrere Badestellen, einen großen Yachthafen und Jahrhunderte alte Klosterruinen findet.

Oder habt ihr Lust auf Erholung in unberührter Natur? Auch dafür müsst ihr bei eurer Oslo-Reise keine großen Distanzen auf euch nehmen: Die Stadt ist von einem riesigen Märchenwald umgeben, der Oslomarka mit der Nordmarka im Norden. Dieses 420 km² große Waldgebiet steht unter Naturschutz und ist sowohl im Sommer als auch im Winter der perfekte Ort, um dem Stadtleben zu entfliehen. Und das in nur 20 Minuten. Wandern, Radtouren, Kajakfahren im Sommer, Skilaufen im Winter, und dabei sogar noch in einer urigen Waldhütte übernachten – welche Stadt würde sich nicht wünschen, solche Möglichkeiten in direkter Nähe zu haben?

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Zum Schluss: 5 Fun Facts Oslo

  1. Norwegen ist ein langes Land: Wenn ihr Norwegen auf einer Landkarte einmal horizontal spiegeln, also auf den Kopf drehen würdet, würde die südliche Spitze bis nach Rom reichen.
  2. Das Sprichwort “Es gibt keine schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung” kommt ursprünglich aus Norwegen.
  3. In den USA leben mehr Menschen mit norwegischem Ursprung als Norweger in Norwegen.
  4. In Deutschland machen wir gerne ein Geheimnis aus unserem Gehalt – in Norwegen ist das nicht möglich: Jedermanns Einkommen ist öffentlich einsehbar.
  5. Und wer hat’s erfunden? Beim Skifahren: die Norweger. “Ski” bedeutete auf Norwegisch früher “Stück Holz”, später auch “Schneeschuh”. Seit über 4000 Jahren rutschen die Norwegen schon die Berge herunter.

Ihr seht: Norwegen ist ein spannendes Land und eine Städtereise nach Oslo bietet euch viel Abwechslung. Und trotzdem ist alles wunderbar überschaubar. Ob ihr nun urbane Sehenswürdigkeiten auf dem Zettel habt , eher Erholung in der Natur bevorzugt – oder sogar Zeit für beides habt – BlaBlaCar wünscht euch viel Spaß bei eurer Städtereise nach Oslo!

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