Ihr sucht den Weihnachtsmarkt Hamburg? Perfekt, denn zur Adventszeit gleicht Hamburg einem einzigen, großen Weihnachtsmarkt. Der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln durchzieht fast jeden Winkel der Hansestadt – allein im Umfeld des Hauptbahnhofs und der Binnenalster stoßt ihr auf mindestens fünf Weihnachtsmärkte. Wenn ihr nur übers Wochenende nach Hamburg reist, wird es daher fast unmöglich, jeden Weihnachtsmarkt Hamburgs zu besuchen, so viele verschiedene warten auf euch. Um es euch etwas einfacher zu machen, stellen wir euch drei sehr unterschiedliche Hamburger Weihnachtsmärkte vor, die allesamt einen Besuch wert sind.
Weihnachtsmärkte in Hamburg – unsere drei Favoriten
Der Nostalgische: Historischer Weihnachtsmarkt am Rathaus
Bernhard Paul weiß, wie man Menschen verzaubert. Als Direktor des Zirkus Roncalli ist es seine Aufgabe, Menschen auf eine imaginäre Reise zu entführen. Und das merkt ihr, wenn ihr den Historischen Weihnachtsmarkt am Rathaus besucht. Der Roncalli-Chef war höchstpersönlich für die Architektur des Marktes zuständig und hat ihn unter dem Motto «Kunst statt Kommerz, Punsch statt Pansch» zu einem der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands gestaltet. Dafür wurde der Weihnachtsmarkt am Rathaus schon vom Handelsverband Deutschland ausgezeichnet. So schön er ist, so gut besucht ist er meist: Die liebevoll gestalteten, thematisierten Gassen mit ihren regionalen Produkten und das nostalgische Flair locken jedes Jahr fast drei Millionen Besucher auf den vielleicht stimmungsvollsten Weihnachtsmarkt Hamburgs. Ihr solltet euch vornehmen, um 16, 18 oder 20 Uhr hier zu sein und dann gen Himmel schauen. Denn zu diesen Zeiten schwebt ein fliegender Weihnachtsmann samt Rentierschlitten über die Menge. So etwas gibt es nicht überall.
Anfahrt: Mit der U1/U2 oder S1/S2/S3 zur Haltestelle Jungfernstieg oder mit der U3 zur Haltestelle Rathausmarkt.
Mehr Infos: www.hamburger-weihnachtsmarkt.com
Der Märchenhafte: Weißerzauber am Jungfernstieg
Wenn ihr euch auf dem Weihnachtsmarkt am Jungfernstieg umseht, werdet ihr schnell bemerken, dass er sich von jedem anderen Weihnachtsmarkt Hamburgs unterscheidet – und warum er „Weißerzauber“ genannt wird: Statt der üblichen rustikalen Holzbuden erwarten euch hier stilvolle weiße Zelte im Pagodenstil. Alles ist eine Spur edler – auch ein Teil Hamburgs. Eine weitere Besonderheit: das historische Riesenrad aus den 20er-Jahren. Bei einer Fahrt bekommt ihr einen herrlichen Ausblick auf die Binnenalster und die tausenden funkelnden Lichter, die sich in ihr spiegeln. Und als wäre das nicht schon märchenhaft genug, legen direkt hinter den Zelten noch süße Märchenschiffe ab, die jedes Kinderherz höher schlagen lassen.
Anfahrt: Mit der U1/U2 oder S1/S2/S3 zur Haltestelle Jungfernstieg.
Mehr Infos: www.weisserzauber-jungfernstieg.de
Der Sündige: Santa Pauli auf dem Spielbudenplatz
Hamburg wäre nicht Hamburg, wenn nicht auch der berühmte Sündenkiez St. Pauli seinen eigenen, ganz besonderen Weihnachtsmarkt hätte. Bunt, kitschig, freizügig und nicht immer ganz jugendfrei. Sinnlich statt besinnlich. Auf dem Santa Pauli-Weihnachtsmarkt “Santa Pauli” bekommt ihr statt einer Märchenstunde mit dem Weihnachtsmann jeden Tag ab 19 Uhr stündliche Strip-Shows im Zelt, sowohl für Frauen als auch für Männer. Und statt weihnachtlicher Handwerkskunst erwarten euch auf dem Spielbudenplatz witzige Geschenke wie Intim-Toupets aus Echthaar. Eröffnet wird der Kiez-Weihnachtsmarkt jedes Jahr standesgemäß von Drag-Queen und St. Pauli-Ikone Olivia Jones.
Als „Hamburgs geilster Weihnachtsmarkt“ bezeichnet sich Santa Pauli selbst. Auf jeden Fall der unkonventionellste Weihnachtsmarkt, den ihr in Hamburg finden könnt.
Anfahrt: Mit der U3 zur Haltestelle St. Pauli oder der S1, S2 oder S3 zur Haltestelle Hamburg Reeperbahn.
Mehr Infos: www.santa-pauli.de
Für welchen Typ Weihnachtsmarkt in Hamburg entscheidet ihr euch? Nostalgisch, märchenhaft oder sündig – oder gleich alle drei?
BlaBlaCar wünscht euch viel Spaß!
