Axel hat 2016 seinen Diesel gegen das Elektroauto Renault ZOE getauscht. Uns erzählt er, wie es dazu kam und wie Mitfahrer reagieren und gibt Tipps zum Fahren mit dem E-Auto. Bei einer Sache ist er sich sicher: “Jeder, der schon einmal elektrisch gefahren ist, ist begeistert von der Ruhe und dem absolut sauberen fahren.”
Axel, Erzähle uns von Deinem Auto!
Angefangen hat alles im März 2016, als ich mir einen Renault Twizy für die täglichen Fahrten zu Arbeit gekauft habe. Das Fahren mit dem Twizy macht viel Spaß und ein gutes Gefühl da man damit dank Öko-Strom NULL Abgase erzeugt. Fortan stand der Diesel Van (Mazda 5) eigentlich nur noch in der Garage und wurde nur genutzt, wenn die zwei Sitzplätze oder die Reichweite vom Twizy nicht ausreichend war. Nach unserem Pfingsturlaub in Italien war mir klar: der Diesel muss weg. Wir kamen Sonntags um 3:00 Uhr zurück – und am Nachmittag um 16:00 Uhr war der Mazda verkauft. Am Samstag darauf holte ich mir in Bad Neustadt an der Saale (~300km von Gammertingen) meine neue Renault ZOE ab. Dorthin bin ich natürlich mit BlaBlaCar gefahren. :)
Jeder, der schon einmal elektrisch gefahren ist, ist begeistert von der Ruhe und dem absolut sauberen fahren. Meine Kinder wollten deshalb auch unbedingt unsere Sommerurlaubsreise rein elektrisch machen. Ich war anfangs noch etwas am Zweifeln. Nicht wegen der begrenzten Reichweite (150-200km mit einer Akkuladung), sondern eher wegen dem Platzbedarf einer 4-köpfigen Familie für eine 10-tägige Reise quer durch Deutschland nach Berlin und zurück. Aber nachdem meine Freundin sich bereit erklärt hatte, nur 10 Paar Schuhe und nicht 20 Paar mitzunehmen, war alles klar. Ein wenig Planung war natürlich notwendig, um innerhalb der Reichweite des Autos die Ladeweile von 30-60 Minuten sinnvoll zu nutzen.
Dies bedeutet zum Beispiel, dass man ohne Frühstück losfährt und dann erst beim ersten Stopp nach ca. eineinhalb Stunden eine Frühstückspause macht. Die 850 km bis zum Ziel sind wir außerdem nicht an einem Tag gefahren – wir haben uns den Tag so aufgeteilt, dass wir am Nachmittag in Saalfeld die Feengrotten besuchen konnten und dann dort in einer Ferienwohnung übernachteten. Für die Kinder (und uns auch) war dies eine sehr entspannte Reise, da man nie länger als 2 Stunden am Stück ruhig sitzen muss. :)
Wie reagieren Deine Mitfahrer auf das Elektroauto?
Mein erster Mitfahrer war von der E-Mobilität so begeistert, dass er sich innerhalb von 2 Wochen auch eine Renault ZOE gekauft hat. Jetzt, nach 3 Monaten, habe ich wieder mit ihm gesprochen und er ist schon fest entschlossen, seinen Diesel zu verkaufen.
Die meisten Mitfahrer überrascht und gleichzeitig fasziniert, wie geräuschlos man mit einem Elektroauto unterwegs sein kann. Auch das kostenlose Laden finde viele „interessant“. Fast immer kommt dieser Strom von einer Solar-, Wasser- oder Windkraftanlage.
Wie bist Du zu BlaBlaCar gekommen?
Zu BlaBlaCar bin ich gekommen, als ich mir ein Auto in Bonn kaufen wollte und eine schnelle, kostengünstige, bequeme Möglichkeit gesucht habe, dorthin zu kommen. Die Fahrt hat so gut geklappt, das meine Freundin und ich uns auch keine Sorgen machten, wie wir die Rückreise schaffen könnten, wenn es mit dem Autokauf nicht klappen würde. Der Kauf klappte übrigens nicht und wir beschlossen kurzerhand, uns Bonn etwas genauer anzuschauen und erst am darauffolgenden Sonntag mit BlaBlaCar wieder zurück nach Hause zu fahren.
Wir haben BlaBlaCar auch schon öfter genutzt, wenn meine Freundin wegen ihrer Arbeit beim Urlaub erst später anreisen oder früher abreisen musste. Es hat immer alles wunderbar geklappt und häufig hatten wir interessante Gespräche bei der Reise.
Sie haben auch ein Besonderes Auto?
