Vor ein paar Jahren brauchte Fred eine Mitfahrgelegenheit…
Die Idee zu BlaBlaCar wurde um die Weihnachtszeit geboren, als Gründer Frédéric Mazzella nach Hause zu seiner Familie auf dem Land reisen wollte. Er hatte kein Auto, die Züge waren ausgebucht. Die Straßen waren voller Menschen, die alleine in ihren Autos nach Hause fuhren – mit vielen ungenutzten Sitzplätzen. Fred kam die Idee, dass er einen der alleinreisenden Fahrer finden sollte, der das selbe Ziel wie er hatte und ihm anbieten sollte, die Benzinkosten im Austausch für einen freien Sitzplatz im Auto mit ihm zu teilen. Er dachte daran, dass so etwas eigentlich auch online funktionieren müsste – aber es gab noch keine Website für diesen Zweck. Das Abenteuer hatte begonnen.
Fred stellte sich eine neue Art von Transportnetzwerk vor. Ein Netzwerk, das auf Menschen basiert ist, den Transport auf den Straßen effizienter macht, Staus minimiert und Reisen gleichzeitig sozial und bezahlbar macht. Mit einem wissenschafltichen Hintergund (er hat Phsyik studiert und später bei der NASA gearbeitet) hat er das gesamte Potential eines auf gleichgestelltem Austausch basierenden Netzwerk erkannt. Ebenso die ökologischen und ökonimischen Vorteile, die einen effizienteren Nutzen von bestehenden Ressourcen ermöglichen.
Fred veröffentlichte eine erste Website und die Community wuchs schnell. Er lernte den Mitgründer und Ingenieur Francis Nappez kennen. Mit Blick auf die Zukunft und Ausnutzung des vollen Potentials von Mitfahrten schloss Fred einen Master in Geschäftsführung ab und lernte dabei den dritten Gründer, Nicolas Brusson, kennen. Nicolas stieg später voll in das Unternehmen ein, um die Finanzierung und Nutzung von BlaBlaCar in Europa voranzutreiben.
Das Trio hat das Unternehmen in eine europaweite Gemeinschaft verwandelt, die Fahrer und Mitfahrer verbindet. Sie haben es BlaBlaCar genannt, da Mitglieder bei der Erstellung ihres Profils die eigene Redefreudigkeit während des Autofahrtens angeben. Diese reicht von “Bla” (beobachtet eher die Landschaft) über “BlaBla” (spricht gern mal mit den anderen Reisenden) bis “BlaBlaBla” (unterhält sich gern während der gesamten Fahrt).