Sehenswürdigkeiten in Barcelona: die Top 5

Sehenswürdigkeiten in Barcelona: die Top 5

Tipps & Sehenswürdigkeiten für eure Städtereise nach Barcelona

Barcelona ist bunt, Barcelona ist vielseitig, Barcelona ist kreativ. Nicht umsonst wurde die Metropole am Mittelmeer 2015 zur “World’s Smartest City” gekürt. Die stetige Entwicklung, die spätestens seit den Olympischen Sommerspielen 1992 unaufhaltsam fortschreitet, macht Barcelona zu einem weltweiten Vorreiter für Nachhaltigkeit, Mobilität und Stadtplanung. Welche Sehenswürdigkeiten Barcelona neben dem riesigen Kultur- und Unterhaltungsangebot, Sandstränden und Klima zu bieten hat, stellen wir hier vor.

Sehenswürdigkeiten in Barcelona tipps

Lasst euch auf eurer Städtereise nach Barcelona inspirieren: Von der beeindruckenden Stadt selbst – und natürlich von den Reisetipps, die wir für euren Kurztrip nach Barcelona zusammengestellt haben.

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Sehenswürdigkeiten in Barcelona: die Top 5 für eure Städtereise

1. Von der City ans Meer in Minuten

Es ist wohl der Traum der meisten Stadtbewohner: In einer pulsierenden Metropole mit all ihren Vorzügen zu leben und trotzdem einen Strand direkt vor der Haustür zu haben. In Barcelona wird dieser Traum wahr: Von der Rambla, der überlaufenen, aber sehenswerten Hauptstraße, ist man zu Fuß in nur 20 Minuten am Meer. Die Haupt(touristen)strände Barceloneta und Sant Sebastiá sind besonders im Sommer so überfüllt, dass sie sich eher zum sehen und gesehen werden eignen als zur Entspannung. Das ist etwas nördlicher, am Platja Mar Bella oder Platja Mar Bella Nova, möglich. Drinks gibt es überall an den Chiringuito-Strandbars.

2. Das Projekt 22@Barcelona

Im ehemaligen Industrieviertel Pobleneu wächst etwas heran. Nur ein paar Hundert Meter von der traditionellen Sagrada Familia entfernt symbolisiert das Projekt “22@BCN” den Fortschrittsgedanken Barcelonas. Hier koexistieren Künstlerkollektive und selbstverwaltete Zentren, Universitäts- und Forschungseinrichtungen neben großen Firmen und Hightech-Startups. Alles im Sinne einer nachhaltigen und kreativen Stadtnutzung. “Urban Renewal” lautet das Motto, unter dem hier Zehntausende am Barcelona der Zukunft arbeiten. Mittlerweile übernehmen Städte wie Boston, Istanbul, Kapstadt oder Rio de Janeiro die Idee. Sicherlich keine der klassischen Sehenswürdigkeiten in Barcelona, aber wenn ihr 22@BCN bei eurem Wochenendtrip besucht, bekommt ihr zu sehen, wie aus einem Arbeiterviertel, dass einmal “the Catalan Manchester” genannt wurde, ein hipper “Innovation District” werden kann.

Sehenswürdigkeiten in Barcelona: Sagrada Familia von Gaudì

3. Sagrada Familia und Gaudí

Das Wahrzeichen der Stadt, Antoni Gaudís berühmtestes (unvollendetes) Werk und die absolute Nummer Eins unter den Sehenswürdigkeiten in Barcelona. Kurz: Selbst wenn ihr es eher ruhig und untouristisch mögt – um die Sagrada Familia kommt ihr bei eurem Kurztrip kaum herum. Es lohnt sich aber auch wirklich: Beim Besuch der imposanten Kathedrale könnt ihr die detailverliebten Verzierungen der Fassaden oder die bis zu 115 Meter hohen Spindeltürme bestaunen. Einen der Türme könnt ihr durch eine Wendeltreppe besteigen und von oben durch kleine Öffnungen luken. Traurige Anekdote: Antonio Gaudí kam 1926 bei einem Verkehrsunfall ums Leben – er war gerade auf dem Weg zur Sagrada Familia.

4. Tibidado

Barcelona ist von der “Serra de Collserola” umgeben. Der Tibidado ist mit über 500 Metern der höchste dieser Bergkette – mit der entsprechenden Aussicht auf Barcelona und all seine Sehenswürdigkeiten. Oben findet ihr die katholische Kirche Sagrat Cor, die – der Name lässt es erahnen – nach dem Vorbild der Sacré-Cœur in Paris erbaut wurde.

Wenn ihr Barcelona mit Kindern besucht, lohnt sich auch der schöne Vergnügungspark Parc d’atraccions Tibidabo samt Karussell, Riesenrad und Achterbahn. Natürlich alles mit einer grandiosen Aussicht auf Barcelona. Der Spaßpark erinnert ein wenig an den Wiener Prater.

Hoch auf den Tibidado kommt ihr zur Fuß, mit der alten Straßenbahn Tramvia Blau oder der Standseilbahn Funicular de Tibidabo. Allein schon ein Spaß für sich.

Sehenswürdigkeiten Barcelona : Park Güell

5. Park Güell

Der Park Güell ist ein magischer Anziehungspunkt für jeden Fan des berühmten Architekten Antoni Gaudí. Er entwarf den Park Anfang des 20. Jahrhunderts im Auftrag des Industriellen Eusebi Güell, ein Fan englischer Gartenanlagen. Einfach herrlich, in Seelenruhe durch den Park zu spazieren und die Architektur zu bewundern. Besonderes Merkmal aller Gebäude im Park: Gaudí passte nicht das hügelige Terrain den Villen an, sondern umgekehrt. Wie der gesamte Park: eine Hommage Gaudís an die Natur.

Mittlerweile dürfen nur noch 400 Gäste pro Tage den Park besuchen. Extra-Tipp: Lauft hinter dem “Bezahl-Areal” bis zum höchsten Punkt des Parks hinauf Richtung Osten, um von dort über die nördliche Flanke zum Viertel El Carmel zu wandern. Hier, von den “Bunkern von El Carmel”, habt ihr einen der besten Ausblicke über Barcelona: von den Bergen des Hinterlandes bis zur Brandung des Meeres – besonders beim Sonnenuntergang bezaubernd schön. Und das Ganze fast ohne andere Touristen.

Coole Szeneviertel in Barcelona

Gràcia: Das Dorf in der Stadt

Wenn die stolzen Einwohner von Gràcia sich Richtung Zentrum aufmachen, sagen sie “Ich fahre nach Barcelona”. Denn ihrem Empfinden nach ist der Stadtteil nördlich des Zentrums eine eigenständige Einheit. Und damit haben sie auf gewisse Weise sogar nicht ganz Unrecht: Zwar war Gràcia nur bis 1897 ein eigenständiges Dorf, aber auch heute fühlt es sich noch so an, als würde man einen Mikrokosmos innerhalb Barcelonas betreten, sobald man durch die engen Gassen des Künstler- und Studentenviertel flaniert. Ein Dorf in der Stadt: Alles ist gemütlicher, ruhiger und kleiner als im Rest Barcelonas.

Bei eurer Städtereise ist der Besuch Gràcias eine willkommene Abwechslung zum Großstadttrubel, zum Beispiel im Kontrast zur rummeligen Rambla. Und perfekt geeignet für einen entspannten Spaziergang, gerade wenn ihr Barcelona mit Kindern besucht. Immer mehr Familien leben hier – die liberale, friedvolle Atmosphäre zieht eben nicht nicht nur alternative Studenten, Künstler und Intellektuelle an.

Richtig aufsaugen könnt ihr den Vibe Gràcias an den vielen kleinen Plätzen mit ihrer bunten und lebensfrohen Szenerie. Zum Beispiel am Plaça del Sol, dem Plaça del Diamant oder dem Plaça de la Virreina. Die unzähligen Cafés, Bodegas, Restaurants oder die Markthalle Mercat de la Llibertat machen Gràcia außerdem zu einem Paradies für Genießer. Und wer shoppen möchte, kann das auf der Bummelstraße Carrer Verdi oder der Travessera de Gràcia wunderbar (alternativ) tun: Statt der großen Modeketten findet ihr hier kleine Buch- und Bioläden, ausgefallene Boutiquen oder Teestuben. Sogar die Supermärkte gleichen kleinen Boutiquen. Wenn ihr von Süden aus durch Gràcia spaziert seid, könnt ihr im Anschluss gleich den Park Güell (s.o.) am nördlichen Ende besuchen.

El Raval: Das Kreuzberg Barcelonas

“Raval” bedeutet im Arabischen etwa so viel wie “Viertel” oder “Vorort”. Und lange Zeit war das heutige Szeneviertel Barcelonas mit seinen Fabriken und schlichten Mietshäusern ein reines Arbeiterviertel. Heute steht El Raval vor allem für Multikulti, Kunst und Kultur. Es ist wahrscheinlich das bunteste Viertel der Stadt: lebhaft, authentisch und voller Charakter. Und logisch: ein super Ausgehviertel mit Bars, Cafés und Restaurants, dazu der Treffpunkt der Musikszene. Besonders am Abend, wenn sich die Gassen und Plätze El Ravals füllen, spürt ihr hier eine unvergleichlich lebendige Stimmung.

Wenn ihr euch El Raval auf eurer Städtereise anschaut, werdet ihr überall Graffiti und Street Art bewundern können, außerdem Galerien, Kunststudios, Musik- und Theater-Performances, Lesungen und sogar zwei große Kunstausstellungen: das CCCB (Centre de Cultura Contemporània de Barcelona) und das MACBA (Museu d’Art Contemporani de Barcelona). Letzteres ist gleichzeitig der Hotspot für die Skaterszene Barcelonas.

Und obwohl es sich im geografischen und historischen Zentrum Ciutat Vella befindet, in Gehweite zum Altstadtviertel El Gòtic und zum Eixample, ist El Raval noch ein wenig günstiger als der Rest der Stadt. Und natürlich ein wenig dreckiger – eben ganz authentisch und noch nicht komplett der Gentrifizierung zum Opfer gefallen. Wenn ihr Kreuzberg mögt, werdet ihr El Raval lieben.

Anfahrt zur Städtereise Barcelona

Barcelona liegt im Nordosten Spaniens, direkt am Meer und rund zwei Stunden (160 km) von der Grenze zu Frankreich entfernt. Nach Deutschland sind es bei 1000 km rund zehn Stunden. Falls ihr mit dem Flugzeug kommt: Der Stadtflughafen “El Prat” befindet sich etwa 15 Kilometer vor den Toren der Stadt. Seit Februar 2016 fährt die Metro-Linie L9 von beiden Terminals T1 und T2 ins Zentrum. Mit den Buslinien A1 und A2 kommt ihr zum Plaça Espanya, zu den Stationen Gran Via-Urgell, Plaça Universitat und zur Endhaltestelle Plaça Catalunya. Vom rund 90 km entfernten Flughafen Girona fahren Shuttle-Busse für rund 16 € pro Strecke nach Barcelona.

Von A nach B: zu den Sehenswürdigkeiten in Barcelona

Das Stadtgebiet Barcelonas erstreckt sich über eine sehr große Fläche, so dass die Wahl des Fortbewegungsmittels stark davon abhängt, welche und wie viele Sehenswürdigkeiten ihr auf eurer Städtereise sehen möchtet. Im Stadtkern kommt ihr sehr gut zu Fuß zu recht. Da die Straßen sehr eng und voll sind, ist das sogar zu empfehlen. Auch super: Leiht euch für euren Kurztrip nach Barcelona ein Fahrrad. Das kostet rund 10–15 €, ihr seht viel und bekommt ein Gespür für die Stadt. Die Stadtentwickler haben Barcelona immer mehr zu einer Fahrradstadt gemacht, es existieren sogar extra Fahrradstraßen. Und da es selten große Steigungen gibt, ist es leicht, die Sehenswürdigkeiten Barcelonas mit dem Rad zu erkunden.

Wenn ihr lieber mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs seid, holt euch eine Zehnerkarte (T10), dann kostet die einzelne Fahrt kaum mehr als 1 €. Damit könnt ihr 75 Minuten lang alle Verkehrsmittel nutzen, egal ob Metro, Tram und Bus (Zone 1 umfasst den Stadtkern).

Nur, wenn ihr wirklich viel fahrt (mehr als sieben Fahrten pro Tag), lohnen sich die Hola BCN!-Tageskarten. Die Metro fährt in der Woche zwischen 5 und 24 Uhr, am Freitag bis 2 Uhr früh und am Samstag durchgehend. Sonst kommt ihr mit Nachtbussen nach Hause.

Und sonst?

Raus aus der City

Ok, ihr macht zwar eine Städtereise nach Barcelona – dennoch ein guter Tipp: auch mal raus aus Barcelona. Nur eine kurze Fahrt mit dem Rad oder der Bahn entfernt gibt es verschieden Optionen, sich vom Trubel der Stadt zu erholen und in der Natur einmal richtig durchzuatmen. Zum Beispiel im Parc de Collserola, Barcelonas “grüner Lunge”, nur 15 Minuten vom Zentrum, an den schönen Stränden von Sitges (Entfernung: 45 Min.) oder noch näher: im Naherholungsgebiet Parc de Montjuïc. Auf dem Hausberg der Stadt könnt ihr in den botanischen Gärten spazieren, den Ausblick genießen oder beim Climbat La Foixarda sogar Sandsteinklettern. Außerdem lohnenswert: ein Tagesausflug nach Montserrat (60 Min.). Hier könnt ihr das Kloster Santa Cecília besichtigen und das rauhe Gebirge erklimmen. Oder ihr schaut euch bei einem Besuch Gironas Katalonien in Reinform an (90 Min.): Das charmante Städtchen mit seinen kleinen Gassen und einem schönen Park hat seinen ganz eigenen, typisch katalanischen Stil.

Im Voraus buchen

Es wäre sehr enttäuschend, wenn ihr die wenige Zeit, die euch bei einem Kurztrip nach Barcelona zu Verfügung steht, mit dem Anstehen vor den Sehenswürdigkeiten verbringt. Deshalb ist es bei einigen Sightseeing-Highlights ratsam, die Eintrittskarten im Voraus zu buchen. Dazu gehören zum Beispiel die Sagrada Familia, das Casa Battló, das Picasso-Museum oder der Park Güell.

 Sehenswürdigkeiten in Barcelona: Insidertipps

Die katalanische Küche

Geflügel mit Obst, Fisch mit Nüssen, Fleisch und Meeresfrüchte – die katalanische Küche scheut keine Experimente. Wagt einfach mal den Versuch. Oder ihr sättigt euch unterwegs durch ein Baguette mit “pernil i formatge”, mit Schinken und Käse. Da wisst ihr, was ihr habt. Munter durchprobieren könnt ihr beispielsweise in der Formatgeria La Seu in El Gótico.

Und natürlich Paella: Vermeiden sollte man Restaurants, bei denen ihr auf der Straße mit Speisekarten angesprochen und hereingewunken werdet. Dort ist die Paella oft mittelmäßig. Gute Paella gibt es z. B. im Barraca (Barceloneta) oder der Arrosseria Xativa in Grácia.

Und ihr habt Bierdurst, aber seid gelangweilt von San Miguel? Dann still euren Durst doch in einer der unzähligen Mikrobrauereien, die auch in Barcelona  voll im Trend liegen.

Die Katalanen

Die Katalanen sind ein spezielles Völkchen: Dickköpfig und verrückt sagen manche. Das wollen wir weder bestätigen noch dementieren. Auf jeden Fall aber sehr sympathisch und lebensfroh. Und vor allem eines: sehr stolz auf ihre Region, ihre Sprache und ihre Kultur. Sie werden euch korrigieren, wenn ihr sie als “Spanier” bezeichnet. “Nein, wir sind Katalanen” werden sie sagen, eine eigene Nation mit eigener Sprache. Verkneift euch also jedes “Viva España” oder Lobpreisungen auf Real Madrid, wenn ihr es euch bei eurem Wochenendtrip  nicht mit den Katalanen verscherzen wollen. Dann kommt ihr wunderbar aus und werdet eine tolle Zeit haben.

BlaBlaCar wünscht euch viel Spaß bei eurer Städtereise nach Barcelona!

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