Vom 07.-09. November wird zum Mauerfall am ehemaligen Grenzverlauf entlang eine “Mauer” unzähliger weißer, beleuchteter Luftballons errichtet werden, die die Stadt vorübergehend teilt. Diese eindrucksvolle Lichtinstallation soll den Menschen die brutale Absurdität der Berliner Mauer in Erinnerung rufen und sie dazu anhalten, sich für eine friedliche Welt ohne Mauern einzusetzen.
Über diese sehenswerte Installation hinaus haben wir 10 interessante Berliner Insider-Tipps für Sie zusammengestellt, die Sie dazu ermuntern sollen, diese vielschichtige Stadt zu genießen und mehr über ihre Geschichte zu erfahren- eine Geschichte, derer wir uns erinnern.
Hier gibt’s die passende Mitfahrgelegenheit:
East Side Gallery
Der berühmteste Ort in Berlin, um die Mauer zu erleben. Die East Side Gallery, 1990 durch die Künstlerorganisationen VBK und BBK initiiert, ist mit 1316 Metern die längste Freiluft-Galerie der Welt. 101 Bilder wurden hier von internationalen Künstlern weltweit direkt auf die Mauer gemalt.
Gedenkstätte Berliner Mauer- Bernauer Straße
Heute eine Gedenkstätte, 1961 einfach eine Straße, die geteilt wurde. Hier wurden unzählige Fluchtversuche, auch Tunnelgrabungen unternommen, vor allem wegen der Nähe der Häuser zur Mauer. Die Gedenkstätte Berliner Mauer erinnert an die Teilung der Stadt und an diejenigen, die beim Fluchtversuch ihr Leben ließen.
Unterwelten
Ein sehr spezielles Museum und eine sehr spezielle Berlin Erfahrung: Hier kann man die, nun ja, “underground”-Seite von Berlin entdecken! Das Museum liegt in einem ehemaligen Bunker an der U-Bahn Station Gesundbrunnen, Führungen werden jedoch von mehreren Orten aus angeboten, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Entdecken Sie die verborgene Stadt unterhalb Berlins!
Tempelhofer Freiheit
Wo auf der Welt kann man einen Tag auf einer Flughafen-Rollbahn verbringen? Der stillgelegte Flughafen Tempelhof ist sicherlich einer der einzigartigsten Orte der Stadt. Ehemals den Tempelrittern gehörend (daher wohl der Name), entwickelte er sich im Jahre 1909 zu einem Luftraum, ab 1923 zu einem Flughafen. Zu Zeiten des Kalten Krieges wurde er zum Versorgungsflughafen des blockierten West-Berlins während der Berliner Luftbrücke. Heute ist das ehemalige Flugfeld ein beliebter Ort für Freizeitaktivitäten wie: Joggen, Fahrradfahren, Drachensteigen, Picknicken etc. Hier werden auch Konzerte veranstaltet.
Mauerpark
Dieser Park war Teil des sog. ehemaligen Todesstreifens, zwischen dem östlichen und westlichen Teil der Berliner Mauer. Dieses typische Berliner Niemandsland ist heute zu einem beliebten Freizeitgelände avanciert, wobei der ehemalige Ostteil zu einem öffentlichen Park (eher Grünfläche) wurde, während auf dem ehem. Westteil ein wöchentlicher Flohmarkt stattfindet. Eigentlich ist es der berühmteste Flohmarkt der Stadt- und die perfekte Art, einen entspannten Sonntag zu verbringen.
Potsdam
Wer eine kleine Auszeit vom Großstadttrubel Berlins braucht, sollte sich einen Tag in Potsdam gönnen, um in königlichen Palast-und Gartenanlagen zu entspannen. Schloß Sanssouci und das Neue Palais sind wunderschön und geschichtsträchtig und darum auch von jeher ein sehr beliebtes Ausflugsziel der Berliner.
Sanssouci, die Sommerresidenz Friedrich des Großen, wird oft mit Versailles verglichen. Obwohl viel kleiner, steht sein wunderschönes Interieur Design im Rokokostil seinem französischen Barock Pendant in nichts nach. Das Neue Palais auf der anderen Seite ist im Maßstab viel größer. Der Palastbau begann zum Ende des 7-jährigen Krieges 1763. Im Gegensatz zu Sanssouci, wo Friedrich der Große lebte, war das Neue Palais darauf ausgerichtet, renommierte Gäste und Würdenträger unterzubringen und zu unterhalten. Hier sind spektakuläre Räume, darunter der berühmte Grottensaal, zu bewundern.
Museumsinsel
Die Museumsinsel umfasst 5 Weltklasse-Museen, die zu den staatlichen Museen Berlins gehören und Teil des UNESCO Weltkulturerbes sind. Das berühmte Pergamon Museum umfasst eine atemberaubende Sammlung antiker Kunst. Das Neue Museum beherbergt archäologische Objekte wie ägyptische und etruskische Skulpturen. Das Alte Museum beinhaltet griechische und römische Kunst und Artefarkte. Die Alte Nationalgalerie zeigt Malerei des 19. Jahrhunderts- und schließlich das Bode Museum, das Kunst von der spätbyzanthinischen Zeit bis ins 18. Jahrhundert ausstellt.
Kollwitzmarkt
Im Prenzlauer Berg gelegen und das unbestrittene Herz des Kollwitz-Kiezes. Die Gegend ist nach der deutschen Grafikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz benannt, die einen Großteil ihres Lebens hier verbrachte. Seit 2000 findet hier ein wöchentlicher Samstagmarkt von 9-18 Uhr statt, donnerstags ein Öko-Markt, sowie ein Weihnachtsmarkt an jedem Adventssonntag. Die Atmosphäre ist hier angenehm entspannt und somit wie geschaffen für einen relaxten Samstagsbummel.
Teufelsberg
Dieser Berg ist nach dem südlich gelegenen Teufelssee benannt. Der Teufelsberg entstand aus den Trümmern des zweiten Weltkrieges, die hier aufgeschüttet wurden, um das ursprüngliche Gelände der Wehrtechnischen Fakultät der Nationalsozialisten zu überdecken. Oben auf dem Berg baute die NSA schließlich die größte und wichtigste Abhöranlage des Kalten Krieges. Obwohl ursprünglich im englischen Sektor gelegen, waren dort hauptsächlich Amerikaner stationiert. Nach dem Fall der Mauer wurde die gesamte techniche Ausrüstung entfernt. Was bleibt, ist eine groteske Gebäudehülle, deren Besichtigung sich definitiv lohnt!
Gärten der Welt
In Marzahn-Hellersdorf (eine der grünsten Gegenden der Stadt) gelegen, umfasst dieser Park traditionelle Themengärten aus Asien, Europa und dem Orient. An einem sonnigen Tag ist ein Besuch ein Muss für Hobbygärtner und Naturliebhaber oder prinzipiell für alle, die Ruhe und Entspannung in japanischem, chinesischem oder balinesischem Ambiente mögen.
Unseren Wochenendtrip gibt es als Reiseführer auf Twisper.
