Lissabon – Sehenswürdigkeiten und Tipps

Lissabon – Sehenswürdigkeiten und Tipps

Tipps & Sehenswürdigkeiten für Eure Städtereise nach Lissabon

Sehenswürdigkeiten Lissabon

Lissabon, Portugals wunderbar unaufdringliche Hauptstadt, steht im europäischen Vergleich etwas im Schatten von Touristenmagneten wie London, Paris oder Berlin. Seine Lage am unteren Zipfel des Kontinents und seine mit rund 500.000 Einwohnern überschaubare Größe ziehen deutlich weniger Massen in die hügelige Hafenstadt. Und das macht Lissabon aus: Hier, wo der Fluss Tejo in den den Atlantik mündet, muss man sich einfach wohlfühlen: Die wunderschön gelegene, lebendige Oberstadt, die leckere Küche, die spannende Architektur mit ihren gefliesten Häuserfassaden und Street-Art-Kunst an jeder Straßenecke, dazu die angenehme Mischung aus Melancholie und freundlicher Gelassenheit seiner Bewohner machen die “Weiße Stadt am Tejo” zu einem perfekten Ziel für einen Wochenendtrip. Und da die Temperaturen selbst im Winter selten unter 15°C sinken, ist es gerade in der kalten Jahreszeit verführerisch, auch mal ein paar Tage länger. Hier stellen wir euch die besten Reisetipps und Sehenswürdigkeiten für eure Städtereise nach Lissabon vor. Welche Sehenswürdigkeiten Lissabon bietet, verraten wir hier. Für die Anreise empfehlen wir natürlich BlaBlaCar :)

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Sehenswürdigkeiten in Lissabon: die Top 5 für Eure Städtereise

1. Hochsteigen, herunterschauen: Die Miradouros


Packt am besten flache Schuhe ein, denn Lissabon wurde auf sieben Hügeln gebaut. Das steile Terrain und die Aufstiege über Treppen aus Kopfsteinpflaster werden euren Puls bei eurem Lissabon-Trip ab zu und in die Höhe treiben. Aber keine Sorge, ihr werdet immer wieder aufs Neue für eure Anstrengungen belohnt: Überall in der Lissabon findet ihr Miradouros (Aussichtspunkte) mit herrlichen Blicken über die Stadt und den Fluss Tejo. Unsere Lieblinge zum Ausprobieren:

  1. Miradouro de São Pedro de Alcântara
  2. Miradouro de Santa Luzia
  3. Miradouro de Santa Catarina
  4. Miradouro do Castelo
  5. Miradouro da Senhora do Monte

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2. Die musikalische Seele der Stadt: der Fado

Was der Flamenco für Spanien ist, ist der Fado für die Portugiesen. “Fado”, das bedeutet ungefähr soviel wie Schicksal – und die Melodramatik dieses Wortes beschreibt den typischen Folklore-Tanz sehr gut. Die Motive der Lieder sind meist große Gefühle: das Leid mit der Liebe, soziale Missstände oder die Sehnsucht nach vergangen Zeiten. Dabei wird der Sänger oder die Sängerin von einer klassischen Gitarre und einer Guitarra Portuguesa begleitet, ab und zu auch von einer Bassgitarre. Wenn ihr bei eurer Städtereise tief in die portugiesische Seele blicken wollt, schaut euch Fado an – samt üppigem Essen und gutem Wein. Aber Achtung: Es gibt mittlerweile ein kaum zu überblickendes Angebot an Restaurants, die Fado-Abende anbieten. Viele natürlich rein auf Touristen ausgelegt, daher nicht immer authentisch. Zu empfehlen ist der wöchentliche Fado-Abend des Chapitô im Alfama-Viertel. Oder ihr orientiert euch an dieser Liste der TOP 10 der Fado-Lokale in Lissabon.

3. Die Stadt als Kunstwerk

In Lissabon müsst ihr nicht ins Museum gehen, Lissabon ist ein Kunstwerk für sich. Wenn ihr bei eurer Städtereise aufmerksam durch die steilen Gassen flaniert, werde ihr nicht lange brauchen, um das festzustellen. Überall findet ihr Street Art und Graffiti, an Häuserecken, Mauern oder Metro-Stationen. Die Kunstwerke verbinden sich wunderschön mit den traditionellen Azulejo-Kacheln, die die Hausfassaden der Altstadt schmücken, und den zahllosen bunten Haustüren. In Lissabon lohnt es sich mehr noch als andernorts, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. So entdeckt ihr Kunst an Orten, an denen ihr sie nicht vermutet hättet. Oft erzählen die bunten Street-Art-Werke ganze Geschichten. Kunst im öffentlichen Raum ist hier ein wichtiger Teil der Kultur geworden. Schaut euch um.

Die historische Linie 28

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Ein absoluter Lissabon-Klassiker ist es, mit der historischen Tram 28 durch die engen Gassen der Stadt zu fahren. Kostet wenig, man sieht viel. Die Fahrt durch die Stadtteile Graça, Alfama und Baixa in der Straßenbahn aus den 30er-Jahren ist Nostalgie pur. Und: Da die beiden Endhaltestellen je auf einem der sieben Hügel Lissabons liegen, könnt ihr die Fahrt gleich mit der herrlichen Aussicht verbinden. Mit 1,40 € kostet diese Tour fast nichts – allerdings müsst ihr oft mit etwas anderem zahlen: eurer Geduld. Denn die Fahrt mit der Linie 28 ist so reizvoll und beliebt, dass man vor allem tagsüber oft warten muss, bis man einen Platz in Bahn findet. Besser also abends fahren. Dazu hängt sie oft im Verkehr fest. Und zuletzt ist sie einfach langsam. Dafür ist es ein Spaß zu beobachten, wie die Fahrer die schwankende Bahn mit einem Wechsel aus Kurbeln und Bremsen manövrieren. Dabei fahrt ihr oft so nah an den Hauswänden vorbei, dass ihr sie mit euren Händen berühren könntet.

5. LX Factory

Direkt unter der Brücke des 25. April findet ihr auf dem Gelände einer ehemaligen Textilfabrik eine alternative Sehenswürdigkeit Lissabon, eine Art “Insel der Kreativität” und gleichzeitig einen der angesagtesten Treffpunkte der Stadt. Auf dem mehr als 20.000 Quadratmetern großen Areal findet ihr geballt liebevoll gestaltete Designer-Shops, Läden mit Naturkosmetik oder veganen Schuhen, einen riesigen Buchladen, Startups und Designagenturen, Tattoo- und Fotostudios – einfach alles, was bunt und inspirierend ist. Natürlich auch viele Restaurants und Cafés. Super ist der Blick auf den Tejo von der Rooftop-Bar. Zwar ist das Shoppen und Schlemmen hier nicht günstiger als anderswo in Lissabon, ihr seid dabei aber auf jeden Fall von noch mehr jungen und hippen Menschen umgeben. Die LX Factory liegt etwas außerhalb des Zentrums, ist aber mit der Tram sehr gut zu erreichen. Einen halben Tag könnte ihr hier locker verbringen.

Coole Szeneviertel in Lissabon

Lissabons rustikale Oberstadt: das Bairro Alto

Das Bairro Alto (“Oberstadt”) ist das Ausgeh- und Kneipenviertel der Stadt. Und es hat zwei Gesichter: Eines am Tage, eines bei Nacht. Tagsüber ist das Bairro Alto ein nettes, fast verschlafenes Viertel, in dem vor allem Künstler, Kunsthandwerker und Intellektuelle das Bild prägen. Am Nachmittag könnt ihr bei eurer Städtereise auf der Rua do Norte und der Rua da Rosa durch die süßen Modeboutiquen stöbern, in Plattenläden nach Raritäten suchen, in einem der Cafés einen entspannten Kaffee trinken, um dann am Miradouro de Santa Catarina den Sonnenuntergang zu genießen. Und dann beginnt die Nacht, das Bairro Alto erwacht zum Leben. Die schweren, am Tag verschlossenen Holztüren öffnen sich: Hinter fast jeder hat sich eine Bar versteckt, die große Cocktails zu kleinen Preisen verkauft. Die „Lisboetas“ gehen gerne aus und hier finden sie alles: gute Restaurants, traditionelle Tascas (Kneipen) mit und ohne Fado, schicke Clubs und in die Jahre gekommene Kneipen. In den engen Gassen des Viertels mischen sich Alt und Jung, Lissabon-Urgesteine und Touristen, Banker und Studenten – und ihr seid mitten drin. Unser Ausgehtipp: Das Artcasa in der Nähe des Miradouro de Santa Catarina. Eine gute Mischung aus Kunstatelier und Bar, in der man schnell ins Gespräch kommt.

Lissabon ganz ursprünglich: Alfama

Über Lissabons ältestem Stadtteil thront eine der klassischen Sehenswürdigkeiten der Stadt: das Castelo de São Jorge. Von hier habt ihr einen wunderschönen Blick über Lissabon und den Fluss Tejo. Bis runter zum Wasser reicht das Viertel, dass voller kleiner Überraschungen steckt: Bei einem Spaziergang durch das Labyrinth der eng gewundenen Gassen und schmalen Häuser Alfamas entdeckt ihr immer wieder kleine, urige Restaurants,  Kunstinstallationen oder sensationelle Ausblickspunkte. Genauso aber auch einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten, unter anderem die Kathedrale Sé Patriarcal oder das Panteão Nacional.

Früher, zur Zeit der Mauren, lag hier das Zentrum Lissabons, das sich heute nach Westen zum heutigen Stadtteil Baixa verlagert hat. Neben der Aussicht vom Schloss wartet am Miradouro de Santa Luzia der schönste Blick auf euch. Und ein Geheimtipp bleibt das Chapitô à mesa, ein ehemaliges Frauengefängnis, in dem sich heute neben einer Zirkusschule ein Restaurant und eine Bar befinden. Hier esst und trinkt ihr zwar nicht so günstig wie im Bairro Alto, dafür mit einmaliger Aussicht und Ambiente.

Anfahrt zur Städtereise nach Lissabon

Wenn ihr mit dem Auto nach Lissabon anreist, werdet ihr direkt mit einem kleinen Erlebnis empfangen. Je nachdem, aus welcher Richtung ihr kommt, fahrt ihr über die Ponte 25 de Abril oder die Ponte Vasco da Gama, die längste Brücke Europas, die vom selben Architekten wie die Golden Gate Bridge in San Francisco designed wurde. 17 Kilometer lang, atemberaubend.

Tretet ihr euren Kurztrip nach Lissabon per Flugzeug an, kommt ihr mit der roten Linie Richtung São Sebastião für nur 1,40 € mit der U-Bahn nach Lissabon. Oder ihr nehmt den Bus nach Lissabon-City, der zwar etwas mehr als doppelt so viel kostet, bei der 25-minütigen Fahrt aber direkt die ersten tollen Blicke auf die Stadt ermöglicht.

Von A nach B: zu den Sehenswürdigkeiten in Lissabon

Öffentliche Verkehrsmittel in Lissabon sind sehr preiswert und dann sinnvoll, wenn euch das hügelige Terrain müde macht oder wenn ihr längere Strecken zurücklegt. Ein Tagesticket für Metro, Bus und Tram (inkl. Linie 28) kostet nur 6 €. Das U-Bahn-System ist schnell und zuverlässig und mit nur vier nach ihren Farben benannten Linien sehr übersichtlich. Bei Bussen und den alten Straßenbahnen bitte beachten: vorne einsteigen, hinten aussteigen. Tut ihr das nicht, wird euch der Fahrer forsch darauf hinweisen.

In Lissabon mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, möchten wir niemandem empfehlen. Erstens ist es meist du steil, zweitens gibt es eine Menge Kopfsteinpflaster, drittens interessieren sich die Autofahrer ziemlich wenig für das Wohl der Radler. Am besten ist es daher immer noch, Lissabon zu Fuß zu entdecken.

Und sonst?

Fisch und Törtchen

Lissabon ist ein Mekka für Fischliebhaber. Klar, das Meer ist direkt von der Haustür. Und ein leckeres Fischgericht ist in Lissabon oft nur halb so teuer wie in Deutschland. In den vielen Restaurants, die euch bei eurem Kurztrip nach Lissabon an jeder Ecke begegnen werden, bekommt ihr das Nationalgericht, das in unzähligen Variationen angeboten wird: den Stockfisch bacalhau. Portugiesen nennen ihn liebevoll auch “o fiel amigo” (ihren treuen Freund).

Ein süßes Gericht, das absolut typisch für Lissabon ist, sind die Pastéis. Diese kleinen, unfassbar leckeren Blätterteigtörtchen mit süßer Puddingfüllung findet ihr ebenfalls überall in der Stadt. Die berühmtesten sicher bei Pastéis de Belém im gleichnamigen Stadtteil Belém. Schon seit dem 19. Jahrhundert stehen die Menschen hier für die Törtchen Schlange. Beißt einmal rein und wisst warum.

Die Lisboetas

Die Portugiesen sind ein sehr gastfreundliches, entspanntes und hilfsbereites Volk. Ein Lächeln gehört immer dazu. Das ist bei den Lisboetas nicht anders. Auch wenn sie sich freuen, wenn ihr ein paar Worte auf Portugiesisch gelernt habt, werdet ihr keine großen Probleme haben, mit Englisch zu kommunizieren. Die Stadt ist sehr multikulturell. Ein wenig Insiderwissen zum Angeben: Die Bewohner Lissabons wurden von den Menschen aus dem Umland früher scherzhaft “alfacinha” (kleiner Kopfsalat) genannt. Denn ihnen wurde nachgesagt, selbst nicht in der Lage zu sein, ihren Salat anzubauen – weshalb sie ihre Diener in die Provinz schicken mussten, um ihn zu kaufen.

Sehenswürdigkeiten Lissabon

Die Umgebung

Lissabon ist wundervoll und es fällt schwer, diese bezaubernde Stadt überhaupt wieder zu verlassen. Wenn ihr aber etwas mehr Zeit habt, bietet euch die direkt Umgebung eine Menge Sehenswertes: Beispielsweise die Almada, die geschichtsreiche Stadt auf der anderen, südlichen Seite des Tejo. In nur 10 Minuten kommt ihr mit der Fähre ab dem Ableger beim Bahnhof Cais do Sodré hinüber (3 € für Hin- und Rückfahrt). Dort erreicht ihr per Bus die Statue Christo Rei, von dessen Füßen ihr eine tolle Aussicht auf die Stadt habt. Man kann auch hoch auf die Statue, aber das ist kein Muss. Vor der Rückfahrt unbedingt im simplen, aber wunderschön am Wasser gelegenen Restaurant Ponto Final essen.

Oder ihr besucht das romantische Sintra, eine kleine, mystische Stadt wie aus einem Märchen (40 Minuten), und fahrt dann weiter zum Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt Europas mit seinen meterhohen Klippen. Wer lieber surfen möchte, kann dies am 20 Minuten von Lissabon entfernten Strand von Carcavelos tun – oder ihr geht an den Stränden von Estoril oder Cascais baden. Es gibt unzählige Möglichkeiten, eure Städtereise nach Lissabon um weitere Ausflüge und Sehenswürdigkeiten zu erweitern. Wenn man doch nur mehr Zeit hätte…

Was auch immer ihr aus eurem Trip macht – BlaBlaCar wünscht euch viel Spaß bei eurer Städtereise nach Lissabon!

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