Tipps & Sehenswürdigkeiten für Eure Städtereise nach Madrid

Tipps & Sehenswürdigkeiten für Eure Städtereise nach Madrid

Mehr Zentrum geht nicht: Wäre die Landkarte Spaniens eine Dartscheibe und ihr würdet genau in die Mitte treffen, der Pfeil würde bei Madrid landen. Das spinnennetzartige Autobahnnetz Spaniens scheint direkt aus Madrid zu entspringen oder auf die Hauptstadt zuzulaufen. Das hat eine gewisse Symbolik: Madrid ist nicht nur das geografische Zentrum, als Regierungssitz ebenso das […]

Mehr Zentrum geht nicht: Wäre die Landkarte Spaniens eine Dartscheibe und ihr würdet genau in die Mitte treffen, der Pfeil würde bei Madrid landen. Das spinnennetzartige Autobahnnetz Spaniens scheint direkt aus Madrid zu entspringen oder auf die Hauptstadt zuzulaufen. Das hat eine gewisse Symbolik: Madrid ist nicht nur das geografische Zentrum, als Regierungssitz ebenso das politische, es begreift sich auch als das kulturelle Zentrum des Landes – obwohl viele es in Barcelona verorten würden. Geschmacksache. Was sicher ist: Auf eurer Städtereise nach Madrid erwartet euch eine Überdosis an tollen Sehenswürdigkeiten, leckeren Schlemmereien, Kunst und grünen Stadtparks. Hier die besten Tipps und Sehenswürdigkeiten für euren Wochenendetrip nach Madrid.

Fahrt suchen Fahrt anbieten

Sehenswürdigkeiten in Madrid: Top 3 für eure Städtereise

1. Ein königlicher Palast – nur ohne König

Riesig und pompös, prunkvoll und majestätisch: Der Palacio Real ist der Inbegriff dessen, was man sich unter dem Begriff “Palast” maximal vorstellen kann. Sieben Etagen, 3000 Räume, über 100.000 Quadratmeter Wohnfläche: Hier ließe es sich auch mit einer recht großen Königsfamilie komfortabel leben. Trotzdem ist der Palacio Real heute nur noch die offizielle Residenz des spanischen Königshauses. König Felipe und seine Familie ziehen es vor, abseits des Großstadttrubels etwas bescheidener im Zarzuela-Palast außerhalb der Stadt zu wohnen. Das hat für euch etwas Gutes, denn so könnt ihr der Königsfamilie zwar beim Besuch des Palacio Real nicht die Hand schütteln, dafür sind aber große Teile des Palasts zur Besichtigung freigegeben. Eine Märchenwelt mit Thron- und Spiegelsaal, voller Ornamente, antiker  Möbel und Deckenmalereien im Inneren, dazu der wunderschöne Garten Jardin del Campo del moro zum Spazieren draußen. Wenn ihr den Königspalast besucht, werft auch gleich einen Blick auf die Cathedral La Almudena am Plaza de Armas an der Südseite.

2. Oasen in der Stadt

Grün ist wohl kaum die Farbe, die einem als erstes in den Sinn kommt, wenn man an eine  wuselige und eng bebaute Hauptstadt denkt. Aber: Madrid ist vielerorts eine bewundernswert grüne Stadt. Das liegt an den gut 40 Stadtparks, die sich über das Stadtgebiet verteilen, und die bei den Madrilenen stets hoch im Kurs stehen. Sie dienen bei eurer Städtereise nach Madrid als sehr entspannendes Refugium und sind in ihrer Gesamtheit gleichzeitig eine Sehenswürdigkeit für sich. Hier eine kleine Auswahl:

  • Casa de Campo: Das ehemalige Jagdrevier des Königshauses ist mit seiner gigantischen Fläche perfekt für eine Jogging- oder Radtour zwischen Kiefernwäldern. Die Anlage ist fünfmal so groß wie der Central Park in New York.
  • Parque del Buen Retiro, kurz El Retiro: Der wohl bekannteste und (zu recht) ziemlich gehypte Park, Madrids grüne Lunge. Unbedingt auf dem See in der Mitte des Parks eine Runde paddeln gehen.
  • Jardínes de Sabatini: Sie gehören direkt zum Königspalast. Hier ist jede Hecke symmetrisch geschnitten.
  • Parque del Oeste: Berühmt für seine Rosen und das englische Design. Die Seilbahn Teleférico rüber zum Casa de Campo bietet ein tolle Aussicht.

3. Madrids ägyptisches Dach

Der Tempel von Debod ist der wohl berühmteste ägyptische Einwanderer Spaniens: Als 1960 einige ägyptische Monumente von Überflutung bedroht waren, griff Spanien den Ägyptern bei der Rettung ihres Kulturerbes unter die Arme. Als Zeichen der Dankbarkeit ließ die ägyptische Regierung den Tempel von Debod in all seinen Einzelteilen bis nach Valencia verschiffen, von wo er mit dem Zug nach Madrid weitertransportiert wurde, um dort auf einem über der Stadt thronenen Hügel in der Nähe des Plaza España orginalgetreu wieder aufgebaut zu werden. So ist er heute einer der besten Aussichtspunkte in Madrid. Besonders nachts ist es sehr beeindruckend und ein beliebtes Fotomotiv, wenn sich der beleuchtete Tempel im davor angelegten Teich spiegelt. Außerdem könnt ihr von hier den wohl schönsten Sonnenuntergang Madrids genießen. Ziemlich romántico!

 madrid-sehenswuerdigkeiten

Madrids Kreuzberg: Lavapiés

Lavapiés ist das szenige Multi-Kulti-Viertel Madrids und sowohl bei Einheimischen als auch bei Travellern beliebt. Die rund 40.000 Menschen, die hier leben, sind ein bunt gemixter Haufen: Studenten und Künstler, Afrikaner und Asiaten, madrilenische Oma und Opas. Klassische Sehenswürdigkeiten gibt es hier nicht, aber seine Lebendigkeit und das Zusammenleben von Menschen aus über 80 Nationen machen den Reiz von Lavapiés aus. Zum Essen und Ausgehen trifft man sich auf der Calle Argumosa zwischen dem Plaza de Lavapiés und dem Ronda de Atocha, wo es besonders am Wochenende voll wird. Wenn ihr an Kultur in selbstverwalteten Zentren interessiert seid, werft einmal einen Blick in La Tabacalera de Lavapiés: In dieser alten Tabakfabrik kann jeder Bürger öffentliche Ausstellungen oder Diskussionen organisieren oder Dokumentarfilme zeigen.

Übrigens: “Lavapiés” bedeutet in etwa so viel wie “Füße waschen”. Das ist am Ende eines Tages in dem Szeneviertel aber nur notwendig, wenn ihr barfuß unterwegs gewesen seid – so dreckig ist es hier nicht.

Anfahrt zur Städtereise nach Madrid

Klar, Madrid ist nicht gerade um die Ecke. Aber wenn ihr einmal in Spanien oder den Nachbarländern seid, gibt es kaum eine Stadt, die ihr so gut per Auto zu erreichen ist, wie Madrid. Alle Wege führen hier nach, nein, nicht nach Rom, sondern nach Madrid. Das Parken ist – wie in jeder Großstadt – nicht so einfach, deswegen empfehlen wir euch, das Auto bei eurer Städtereise nach Madrid außerhalb der Stadt zu lassen. Parkhäuser sind nicht günstig und ein Strafzettel kann schon mal 90 Euro kosten.

Solltet ihr mit dem Zug nach Madrid reisen, werdet ihr meist in Paris umsteigen. Bei der Ankunft am zentralen Bahnhof Estación Atocha erwartet euch gleich die erste Sehenswürdigkeit Madrids: der Palmengarten in der Bahnhofshalle. Sogar Schildkröten gibt es hier zu sehen. Man stelle sich das einmal in Köln oder München vor.

Ihr kommt mit dem Flugzeug nach Madrid? Dann landet ihr am internationalen Flughafen Madrid-Barajas 12 km nordöstlich des Zentrums. Mit der Metrolinie 8, dem Bus 200 oder dem Expressbus kommt ihr in circa 30 Minuten für 5 Euro ins Zentrum. Achtung: Wenn ihr auf der Rückfahrt noch ein normales Einzelticket für Bus oder Metro habt, müsst ihr für den Flughafenzuschlag von 3 Euro noch ein Zusatzticket lösen.

Von A nach B: zu den Sehenswürdigkeiten in Madrid

Zwar ist Madrid mit über 3 Millionen Einwohnern eine der größten Städte Europas, dennoch werdet ihr auf eurer Städtereise keine Probleme haben, Madrid und seine Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu erkunden. Fast alle bedeutenden Sehenswürdigkeiten sowie die Ausgeh- und Szeneviertel Lavapiés, La Latina, Malasaña und Chueca befinden sich im Zentrum. Selten müsst ihr länger als 30 Minuten gehen. Oder ihr leiht euch über den Fahrradverleih-Service BiciMAD ein Rad. Durch 123 Stationen findet ihr im Stadtgebiet fast alle 300 Meter eines der 1500 Räder.

Wer weder laufen noch strampeln möchte, kann das sehr gut ausgebaute öffentliche Verkehrsnetz nutzen. Die Busse fahren bis circa 22.30 Uhr, die Metro bis rund 1.30 Uhr. Danach kommt ihr mit Nachtbussen nach Hause. Ein Einzelticket für Metro oder Bus kostet 1,50 Euro, eine Zehnerkarte fürs Zentrum 12,20 Euro. Achtung: Die Busse halten oft nur, wenn ihr ihnen ein Handzeichen gebt. Und sollten alle Stricke reißen, gönnt euch ein Taxi. Die sind im Vergleich zu Deutschland recht günstig.

Und sonst?

Tapas als Lebensstil

Esskultur sieht an vielen Orten der Welt so aus: ein großer Teller, ein reichhaltiges Essen – satt. Nicht so in Spanien im Allgemeinen, in Madrid im Speziellen. Hier zelebriert man das gemeinsame Essen, sieht es als soziales Event. Besonders gut eignen sich dafür die typischen Tapas. Man plaudert und lacht, trinkt dazu ein Glas Wein und diskutiert über die Auswahl des letzten Häppchens. Kleiner Tipp: Bevor ihr lange hin und her überlegt, welche Tapas ihr als nächstes wählt: einfach mal die Kellner nach einer Empfehlung fragen. Die haben oft etwas Leckeres, das nicht auf der Karte steht.

Eine besonders traditionelle Tapas-Bar ist La Casa Del Abuelo (“Das Haus des Opas”), die für ihre knoblauchgetränkten Garnelen berühmt ist (auch als Veggie-Variante mit Champions). Nicht wundern: Die Garnelenschwänze liegen hier oft auf dem Boden – seit jeher ein Zeichen, dass es den Gästen geschmeckt hat. Etwas mehr Trubel bietet der Mercado de San Miguel, wo ihr euch einmal durch die schöne Markthalle futtern könnt. Je nach Geschmack könnt ihr euch den Bauch hier für weniger als 10 Euro oder für mehr 50 Euro so richtig vollschlagen.

Museen in Madrid

Die Sehenswürdigkeiten, die wir euch für eure Madrid-Reise ans Herz gelegt haben, spielen ihren Charme vor allem bei sonnigen Wetter voll aus. Aber was, wenn’s regnet? Dann ab ins Museum! Zum Beispiel ins Museo del Prado, eines des bedeutendsten Kunstmuseen weltweit. Und ab 18 Uhr ist es jeden Tag kostenlos. Etwas kleiner fällt das Museo Reina Sofia aus, wo ihr das berühmte Werk “Guernika” von Pablo Picasso oder Bilder von Dali zu sehen bekommt (samstags ab 14.30 Uhr und sonntags kostenlos). Sehr sehenswert ist auch das Museo Thyssen-Bornemisza, das durch verschiedene Kunstepochen führt.  Alle drei Top-Museen Madrids sind in Fußdistanz voneinander entfernt, aber man sollte, wenn man sich wirklich für Kunst interessiert, mehr als einen Tag für den Besuch der drei einplanen.

Zum Schluss: 5 Fakten für die Madrid-Städtereise

  1. Madrid hat seinen Namen vom Arabischen “Magerit” oder “Mayrit”, was in etwa „Ort der vielen Wasser” bedeutet.
  2. Zu den berühmtesten Personen, die in Madrid geboren sind, gehören die Schauspielerin Penelope Cruz, die Fußballer Fernando Torres und Raul Gonzalez oder der Sänger Enrique Iglesias.
  3. Ein Land hat mit drei Millionenen Einwohnern ziemlich gleich viele wie Madrid: Armenien.
  4. Madrid liegt 667 Meter über dem Meeresspiegel. Die Bergwinde sorgen für eine klare, trockene Luft, im Winter kann es ziemlich kalt werden.
  5. Die Madrilenen tragen den Spitznamen “Los Gatos”, die Katzen. Ein Theorie zum Namensursprung besagt, dass bei der christlichen Eroberung der Stadt im 11. Jahrhundert einer der Soldaten flink wie eine Katze an den Stadttoren hochgeklettert sein soll.

Die außergewöhnliche Architektur, die erholsamen Parks, die leckeren Tapas oder das große Kunstangebot – was auch immer ihr bei eurem Besuch mitnehmt: BlaBlaCar wünscht euch viel Spaß bei eurer Städtereise nach Madrid!

Fahrt suchen Fahrt anbieten

Find out more about

Städtetrips

By using our website, you accept that we use cookies to perform analytics and produce content & ads tailored to your interests. Read our policy on cookies usage

Offer a ride